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Projekte der IPA Dresden

Grabstätte Paul Koettig

Paul K o e t t i g, geboren am 14. September 1856, wurde 1883 als Referendar beim Polizeipräsidium Dresden angestellt und später mit verschiedenen polizeilichen Aufgaben betraut.

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Polizeihistorische Sammlung

Nach einer Idee des Dresdner Polizeipräsidenten Paul Koettig (1904 bis 1919) entstand eine „Lehrmittelsammlung“ für die fachliche Aus- und Weiterbildung von Polizisten – das Dresdner Kriminalmuseum, das 1924 einen Bestand von ca. 70 000 Exponaten hatte.

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Paul Koettig

Paul K o e t t i g, geboren am 14. September 1856, wurde 1883 als Referendar beim Polizeipräsidium Dresden angestellt und später mit verschiedenen polizeilichen Aufgaben betraut.

Er war, bevor er Polizeipräsident von Dresden wurde, Vorstand der Dresdner Kriminalpolizei. Insofern war er mit allen Einzelheiten, Bedürfnissen, Mängeln und Ausgestaltungsmöglichkeiten des kriminalpolizeilichen Dienstes vertraut. Schon als Chef der Dresdner Kriminalabteilung war er ein Schrittmacher der Anthropometrie in Deutschland.

Unmittelbar vor seiner Ernennung zum Polizeipräsidenten führte er das Fingerabdruckverfahren in Dresden ein. Er organisierte einen Identifizierungsdienst für das gesamte sächsische Staatsgebiet und schuf damit die erste technisch einwandfrei funktionierende daktyloskopische Landeszentrale in Deutschland.

Der nach seinen Direktiven ausgestaltete Dresdner Erkennungsdienst wurde zum Vorbild für Einrichtungen dieser Art in vielen Polizeidienststellen in Deutschland.

Paul Koettig starb am 27. November 1933 und wurde im Familiengrab seiner acht Jahre zuvor verstorbenen Frau beigesetzt.
(Quelle: WIKIPEDIA-Internetseite „Polizei Sachsen“)

 

Im Osten der Stadt befindet sich der Johannisfriedhof Dresden-Tolkewitz, einer der größten Friedhöfe Dresdens und 2011 als „Deutschlands schönster Friedhof“ ausgezeichnet. Auf ihm sind eine Vielzahl bekannter Persönlichkeiten beigesetzt, deren Namen sowie die Lage derer Grabstätten kann jedermann auf Plänen an den Zugängen zum Friedhof einsehen. Den Namen Paul Koettig findet man allerdings nicht im Verzeichnis....

Die Begräbnisstätte Paul Koettigs entdeckte unser IPA-Freund Frank Nitzsche bei einer Friedhofsführung und fand sie in beklagenswertem Zustand vor. Er brachte diesen Umstand auf der nächsten Sitzung des Vorstandes der Verbindungsstelle zur Sprache. Alle Mitglieder des Vorstandes begrüßten den Vorschlag, aktiv und auch finanziell an der Verschönerung und Erhaltung des Grabes teilzuhaben. Da bekannt war, dass der BdK Sachsen jährlich einen „Paul Koettig-Preis“ auslobt, holten wir den BdK mit ins Boot.

Erste Maßnahmen der Grabpflege konnten inzwischen durch die Fachleute des Friedhofspersonals realisiert und von der Verbindungsstelle bezahlt werden. Die benötigten Geldmittel stammen zum Teil aus der Aktion anlässlich der Dresdner „Museumsnacht“ - bei der die „Polizeihistorische Sammlung“ erstmalig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

Weitere, auch handwerkliche Maßnahmen, die durch die IPA-Freunde der Verbindungsstelle erledigt werden können, sind geplant.

Um den Zusammenhang zwischen „Polizeihistorischer Sammlung“ und der Grabstätte herzustellen, werden sowohl in der Sammlung als auch am Grab Plaketten angebracht, die das Engagement der IPA-Verbindungsstelle Dresden dokumentieren.

» Grab Paul Koettig wieder sichtbar - die Chronologie der Grabpflege